Elternhaus
Ein Haus wird abgerissen. Und zwar das Elternhaus des Ich-Erzählers, in dem er aufgewachsen und seine Kind- und Jugendzeit verbracht hat. Und welches er nach dem Tod seiner Eltern geerbt hatte und nun seit etwa zwei Jahren verwaist und unbewohnt dahindämmerte.
Mit diesem Abriss verschwindet aber nicht nur ein Haus, sondern es endet gleichfalls eine vier Generationen umfassende Familiengeschichte.
Und während das Haus nun Teil für Teil abgerissen wird, geht der Ich-Erzähler, der das Ganze nachdenklich und mit wehmütigen Gefühlen beobachtet, noch einmal gedanklich durch alle Räume dieses Hauses und lässt dabei seinen Erinnerungen freien Lauf. Und diese Erinnerungen und seine Gedanken an früher werden für ihn zur inneren Gewissheit, dass jene Stätte, wo man als Kind in die Welt hineingefunden hat und dann aufgewachsen ist, nicht nur der Urgrund des eigenen Ichs ist, sondern für alle Zeit die Heimat der Seele bleibt.
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